Dinge die ein Mann einmal im Leben getan haben muss.

hier:  Marchmallows auf nem Vulkan mit der entsprechenden Vulkanhitze grillen.

–> erledigt!

Und bitte nicht vom guten, alten Dirk stören lassen. Der hat nur die NBA gewonnen. Dass er aber Marchmallows auf nem Vulkan gegrillt hat ist mir nicht bekannt.

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Guatemala: Willkommen zum langen 24-Stunden-rip-off-Versuch

Zumindest geduldig war er ja, der (angebliche) Amerikaner, den ich in Monterico an der Pazifikküste Guatemalas kennengelernt hab. Zum Glück bin ich ohne größeren Schaden aus der Sache rausgekommen, meine eigentlich geplante Entspannungszeit am Meer war aber dahin. Aber von Angang an:

Bin Sonntag Mittag in Monterico angekommen. Kleines Dorf am Meer ohne Internet und auch Fernseher sind rar gesäht. Nach über nem Monate von anstrengendem Reisen (bin mittlerweile schon im siebten Land) aber genau das Richtige. Ausspannen. Gegen Abend hab ich dann nen Amerikaner (Alex, ca. in meinem Alter) kennengelernt. Netter Typ, aber auch nichts besonders. Ganz normale Reisebekanntschaft. War trotzdem froh mit jemandem den Abend verbringen zu können. Erster Negativpunkt: An der Hostelbar musste ich erstmal die Rechnung bezahlen, da Alex seinen Geldbeutel im Zimmer liegenlassen hatte. War schon ein bisschen skeptisch, kann aber ja mal passieren. Als wir anschließend ne Bar im Ort suchen wollten, um das NBA-Finale anzuschauen, hat er auf meinen Vorschlag hin dann doch tatsächlich den Geldbeutel aus seinem Zimmer geholt. Soweit so schlecht. Nachdems keine Bar mit nem Fernseher gab, haben wir einfach so ein paar Bier getrunken. Hat mich fast schon nicht mehr überrascht, als es dann ans Zahlen ging. Mit letzter Kraft teilte Alex mir mit wie peinlich es ihm ist, aber dass er nicht genügend Geld dabei hat und ob ich nicht zahlen könnten. Anschließend ist er sofort eingeschlafen.

Überraschend wars deshalb nicht weil in der Zwischenzeit seine Leidensgeschichte immer länger wurde. Im Hostel wars noch nur sein Bruder, der in Afghanistan gefallen war, ne Stunden später wars der Jahrestag seines Todes, noch ne Stunde später ist dann auch seine Mutter beim Anblick des Leichnams gestorben. Da noch weitere Sache hinzukamen war mir relativ klar, dass ich ihm nicht glauben sollte. Hab ihn aufgeweckt und gesagt, dass ich auch kein Geld dabei hab. Urplötzlich und nach langer Diskussionen (hatte ja seinen Geldbeutel gesehen) konnte er dann doch noch Geld finden.Um doch noch an mein Geld zu kommen gabs in der folgenden Zeit dann mehrere Versuche:

  1. Bin in der Nacht aufgewacht, als er versucht hat mein Schließfach mit all meinen Sachen und Wertsachen zu öffnen. Zum Glück wars mit den Vorhängeschloss gesichert. Darauf angesprochen hat er gemeint er wäre zu betrunken und hätte das Schließfach verwechselt. Geschlafen hab ich in der Nacht kaum mehr. Alle wirklich wichtigen Wertsachen direkt am Körper getragen und beschlossen, den Ort anstellen von 3 Nächten nach nur einer Nacht zu verlassen.
  2. Am nächsten Morgen war er dann wieder der gute Freund. Beim Frühstück zu mir gesetzt, gequatscht und mich nach ner Weile gefragt, ob ich nicht mit nach Guatemala City will. Er hätte da „Freunde“, bei denen wir unterkommen könnten. Schon klar…
  3. Nachdem ich das Guatemala-City-Angebot abgelehnt hatte, hab ich mich schon gefragt was wohl als nächstes kommt. Hat ca. ne Stunde gedauert, er hat in dieser Zeit (morgens, Frühstück) an der Bar ne 30 US Dollar-Rechnung produziert (Frühstück war inklusive) und mir eröffnet, dass er in der Nacht seinen Geldbeutel inkl., Kreditkarte usw. verloren hätte. Wie peinlich ihm das alles wär, aber ob ich ihm nicht helfen könnte. Jetzt wo wir die Superfreunde sind.

Musste bis 16 Uhr warten, bis endlich der Bus abgefahren ist. Von relaxen am Meer war nicht mehr viel übrig, da ich ständig meine Wertsachen im Auge behalten musst. Meine Vertrauen in das Hostel war auch nicht mehr besonders groß. 30 Dollar-Rechnung für Getränke zum Frühstück am Morgen??? Im Guatemala??? Und warum muss jeder andere Gast jedes einzelne Getränk immer sofort bezahlen, nur Sir Alex nicht? Sir Alex, der übrigens auch noch komplett ohne Gepäck (nicht mal ein kleiner Rucksack) angereist war?

War einfach nur froh, als ich endlich – und ohne finanziellen Schaden – abhauen konnte. Um nen Eindruck zu bekommen: Gegessen hab ich in dieser ganzen Zeit nichts und ich hab keine Ahnung in welchen Höhen sich mein Puls über die ganze Zeit befand. Immerhin hab ich dadurch wohl abgenommen und pass hoffentlich wieder besser in meine Badeshort. Hatte die vor meinem Urlaub seit Jahren nicht mehr an, einfach eingepackt und bei meinem ersten Mal am Meer festgestellt, dass ich selbst mit eingezogenem Bauch ausseh wie ne Presswurst! 🙂

Richtig ärgerlich ist im Nachhinein aber eigentlich nur, dass ich das NBA-Finale verpasst hab. Und sie haben tatsächlich gewonnen!!! Ehre wem Ehre gebührt. Auf einen der besten Sportler, die Deutschland wohl je hervor gebracht hat…

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Nicaragua: Land der aktiven Vulkane

Okay, dann muss ich mal alle Lobeshymnen auf aktive Vulkane, die ich bisher in Mittelamerika gesehen hab, zurücknehmen. Jeder einzelne der drei aktiven Vulkane, die ich hier bestiegen hab, war deutlich eindrucksvoller. Einfach 4 bis 5 Stunden die grausamem Sonnenschein bis zu 1.700 Höhenmeter überwinden und doch steht am am Abgrund eines aktiven Kraters. Überall Rauch und Dampf, es riecht wie im Thermalbad und der Boden ist abartig heiß. Bei einem Vulkan konnte man sogar von oben die Lava sehen. Krass…

Im einzelnen hat mich meine Nicaragua-Reise nach Granada geführt (Vulkan Masaya mit Fledermäusen in den zugehörigen Höhlen), anschließend gings per Boot auf die Vulkaninsel Ometepe (Vulkan Conpection mit ner Höhe von c. 1.700 Meter; sicherlich die härtste Wandertour bislang) und zum Abschluss nach Leon (Hahnenkampf und – Überraschung – Wanderung auf den Vulkan Cerro Negro; mit dem Unterschied, dass der „Abstieg“ von diesem Vulkan mit nem Board deutlich schneller ging.

Fazit: Nicaragua war bislang das mit Abstand eindrucksvollste zentralamerikanische Land. Fast schon asiastisches Flair in den Städten (überall Märkte und entspannte, fröhliche Stimmung), zudem war auch endlich mal das Preisniveau akzeptabel (für 4 US Dollar gibts zB ein Zimmer inkl. Internet und Kaffee, wenn man ne Tour für 10 Dollar bucht, gibts dazu Freibier und Frei-Rum). Dennoch hab ich jetzt erstmal genug von Vulkanen.

Heute gehts weiter nach El Salvador. Nach nem kurzen Stopp in San Salvador (ca. 3 Tage) gehts dann weiter nach Guatemala und Belize. Die Zeit drängt: Nur noch 3 Wochen, bis ich meine Eltern in Cancun abhol…

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Nachtrag: DAS sind die Ärgerlichsten…

Keine Kamera dabeizuhaben, wenn das zweite Kapitel von Oettinger International geschrieben wird: Nach Kambodscha habe ich heute zum zweiten Mal in einem außereuropäischen Land Oettinger gesehen. In einem Supermarkt in San José gabs Oettinger Gold, interessanterweise trotzdemh in braunen Flaschen. Der Preis war oettinger-unüblich hoch, fast 2 US Dollar für ne kleine Flasche!

Ansonsten ist vielleicht noch berichtenswert, dass ich im Tortuguero Nationalpark zum ersten Mal seit fast 3 Monaten ein Einzelzimmer hatte. Dazu noch drei geregelte Mahlzeiten am Tag, ein Traum!!! Letzte Grüße aus dem Land, das keine Armee hat und das Geld lieber in Bildung investiert…

 

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Pura Vida, Ticos!!!

Die Reise durch Costa Rica ist fast schon wieder vorbei und morgen gehts mit dem Bus weiter nach Granada in Nicaragua. Costa Rica war bislang das definitiv eindrucksvollste, aber auch touristischte und teuerste Land Zentralamerikas. Vorteil Weltreisetyp: Viele Menschen können zumindest ein bisschen Englisch.

Die Landschaft ist sensationell: Dschungel, Regen- und Wolkenwälder, riese Bananen- und Kaffeeplantagen, Wildlife mit zahlreichen Lizards, Kaimanen, bunten Vögeln und Affen (zugegeben: das Wildlife ist ein wenig mager, wenn man gerade aus Afrika kommt) und Vulkanlandschaften.

Die Reise hat mich von San José für 3 Tage in den Tortuguero Nationalpark geführt. Neben dem Regenwald und den zahlreichen Tieren war hier sicherlich meine Solo-Kanutour das Highlight. In nem Fluss, in dem man wegen Krokodilen nicht baden darf, fühlt man sich in seinem winzigen Kanu doch äußert sicher. Insbesondere wenn man überall die etwas kleineren Verwandten der Krokodile (Kaimane) sieht. Anschließend war ich beim Wildwasserraften auf dem Rio Pacuara und war der einzige der in den krassen Stromschnellen nicht aus dem Boot gefallen ist. Die letzten paar Tage hab ich dann in La Fortun verbracht. Highlight ist hier eigentlich der Hike zum Arenal, dem aktivsten Vulkan in Costa Rica. Leider war zum einen das Wetter schlecht (nach Einbruch der Dunkelheit war der Vulkan in den Wolken versteckt), zudem hält sich der Vulkan in diesen Tagen vornehm zurück.

Heute fahr ich dann von La Fortuna zurück nach San José und morgen dann weiter nach Nicaragua. Alles in der Hoffnung einen weniger nervenaufreibenden Grenzübergang zu haben. Zumindest die Hoffnung stirbt zuletzt.

Geheimtipp: Jeder frische Saft aus exotischen Früchten schmeckt besser, wenn man ihn mit einem Schuss Rum genießt…

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YES, OH YES!!!

GEBUCHT!!!

11.08.: Abflug Frankfurt

12.08.: Ankunft Seoul

 

18.08.: Abflug Seoul, Ankunft Peking

 

19.09.: Abflug Shanghai

20.09. Ankunft Kathmandu

 

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Nicht immer ist das Glück mit den Dummen…

… manchmal auch mit den Doppelt-Dummen!!!

Grenzübergang von Panama nach Costa Rica: Geistesgegenwärtig denke ich noch dran mich beim ersten Geldautomaten an der Grenze mit der neuen Landeswährung (Colones) einzudecken. 1 US-Dollar entspricht ca. 500 Colones. Will ca. 200 US-Dollar abheben und entscheide nach langen Berechnungen, dass das ca. 10.000 Colones entspricht. Interessant. Als ich anschließend mein Busticket nach San José buchen will trifft mich fast der Schlag: 7.500 Colones, also fast 150 US-Dollar??? Kann nicht sein und ist auch nicht so. Hab mich natürlich am Geldautomaten um ne Null verrechnet und nur 20 US-Dollar abgehoben.

Kein Problem, schnell zurück zum Geldautomaten und mehr Geld holen. Dank der DKB-Kreditkarte ja sogar kostenfrei. Dummerweise finde ich meine Kreditkarte aber nicht mehr. Nach langer Suche und zünftigen Schweißausbrüchen steht fest, dass ich die Kreditkarte wohl im Geldautomaten vergessen hab. Da sie da nicht mehr ist, suche ich die nächstgelegene Bank auf. Keiner spricht englisch und mein spanisch ist weiterhin katastrophal. Nach ner langen Diskussion kann ich mich aber verständlich machen und tatsächlich hat jemand meine Kreditkarte abgegeben. Glück gehabt, ansonsten wären die nächsten Wochen finanziell ggf. interessant geworden! 🙂

1. Dummheit: Kreditkarte im Geldautomaten liegen lassen

2. Dummheit: Bei den Colones um ne Null verrechnet

Fazit: Hätte ich nicht nochmal zum Geldautomaten müssen, wäre mir nie aufgefallen, dass ich meine Kreditkarte vergessen hab. Wäre also nach San José gefahren und die Karte wäre weg gewesen. Dummheit zahlt sich aus!!!

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Adiós, Panama!

Nach ca. 10 Tagen in Panama gehts morgen weiter nach Costa Rica. Der Ausreiseflug aus Costa Rica ist „gebucht“, sollte also eigentlich nichts mehr schief gehen. Von Panama ansich bin ich sehr begeistert und würde gern noch ein bisschen länger bleiben. Allerdings drängt schon wieder die Zeit (ja, ein Jahr ist wirklick zu kurz!!!) und es warten mit Costa Rica, Nicaragua, Honduras, El Salvador, Guatemala, Belize und Mexiko ja auch von einige interessante Länder.

Neben Panama City (Hochhausstadt direkt am Meer und am Kanal) war ich im San Blas Archipel und in Boquete. Highlight war sicherlich San Blas: Ein Verbund aus 365 winzigen Karibikinseln, die zu 95 Prozent ausschließlich aus Palmen und Strand bestehen und unbewohnt sind. War insgesamt auf acht verschiedenen Inseln und hab mir auch bei jeder die Zeit für einen kompletten Rundgang (ca. 2 Minuten) genommen. Freizeitprogramm: Korallen-Schnorcheln, sonnen, baden und geniales Seafood mit günstigem panamesischen (?) Rum und Bier genießen.

Weiteres Highlight: die Vulkanbesteigung in Boquete ohne Guide, dafür komplett in den guten alten Chucks. Von ca. 1500 Metern gings hoch auf 3300 Meter. Und damit wir auch rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel waren, mussten wir um 23 Uhr am Vortag loslaufen. Fazit: Genialer Hike den ich definitiv nie wieder machen möchte. Zum einen weil es pünktlich zum Sonnenaufgang bewölkt war, zum anderen weil jetzt meine Kniescheiben kaputt sind. Man wird halt nicht jünger.

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Oh wie schön ist Panama…

Überraschender Titel mit dem so sicherlich keiner gerechnet hätte. Bin heute morgen in Panama City angekommen. Hört sich einfach an, wars aber überhaupt nicht. Da der schönste Staat der Welt Angst hat, dass man vor lauter Begeisterung vergisst wieder auszureisen, wird ein Rückflugticket gefordert. Dumm nur, wenn man wie ich Panama auf dem Landweg verlassen will, Bustickets online aber nicht zu reservieren sind. Lange Rede, kurzer Sinn: Um nicht nen sehr teuren Ausreiseflug buchen zu müssen (den ich ja gar nicht brauch), musste ich ein Online-Rückflugticket fälschen. Mein Puls war dennoch nahe 180 als ich nach meinem Rückflugticket gefragt wurde. Wie dem auch sei: fertig mit der Welt, hat aber geklappt. Und solange der Zoll nicht zufällig diesen Blog ließt…

Am letzten Tag in Mexiko City gabs noch nen Ausflug zu den Teotihuacán Pyramiden. Noch größeres Highlight war aber sicherlich der Ausflug zum mexikanischen Wrestling. Sportlich in höchstem Maße wertvoll. El Pollo Loco war aber leider nicht mit dabei.

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Deportivo Cruz Azul vs. Atlético Monarcas Morelia 2:0

Im packenden Halbfinale des mexikanischen Pokals konnte sich am letzten Donnerstag die Heimmannschaft aus Mexiko City souverän durchsetzen.  Vor ausverkauftem Haus (knapp 40.000 Zuschauer)  im Estadio Azul ließ die Heimmannschaft nichts anbrennen. Die Stimmung war sehr gut (gab sogar ne Choreographie), auch wenn man sich an vom Band eingespielte Azul-Schlachtrufe sicherlich erst noch gewöhnen muss.

Viel wichtiger: Im Gegensatz zu meinem Fußballbesuch in Kapstadt musste mich diesmal die Polizei nach Spielschluss um 23 Uhr Ortzeit nicht zurückfahren. Bin einmal mehr begeistert vom Metrosystem in Mexiko City. Wahrscheinlich muss ich mich aber einfach nur an die neu gewonnene Freiheit (bedenkenloses nutzen von öffentlichen Verkehrmitteln und Bussen) nach 3 Monaten im südlichen Afrika gewöhnen.

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