Okay, dann muss ich mal alle Lobeshymnen auf aktive Vulkane, die ich bisher in Mittelamerika gesehen hab, zurücknehmen. Jeder einzelne der drei aktiven Vulkane, die ich hier bestiegen hab, war deutlich eindrucksvoller. Einfach 4 bis 5 Stunden die grausamem Sonnenschein bis zu 1.700 Höhenmeter überwinden und doch steht am am Abgrund eines aktiven Kraters. Überall Rauch und Dampf, es riecht wie im Thermalbad und der Boden ist abartig heiß. Bei einem Vulkan konnte man sogar von oben die Lava sehen. Krass…
Im einzelnen hat mich meine Nicaragua-Reise nach Granada geführt (Vulkan Masaya mit Fledermäusen in den zugehörigen Höhlen), anschließend gings per Boot auf die Vulkaninsel Ometepe (Vulkan Conpection mit ner Höhe von c. 1.700 Meter; sicherlich die härtste Wandertour bislang) und zum Abschluss nach Leon (Hahnenkampf und – Überraschung – Wanderung auf den Vulkan Cerro Negro; mit dem Unterschied, dass der „Abstieg“ von diesem Vulkan mit nem Board deutlich schneller ging.
Fazit: Nicaragua war bislang das mit Abstand eindrucksvollste zentralamerikanische Land. Fast schon asiastisches Flair in den Städten (überall Märkte und entspannte, fröhliche Stimmung), zudem war auch endlich mal das Preisniveau akzeptabel (für 4 US Dollar gibts zB ein Zimmer inkl. Internet und Kaffee, wenn man ne Tour für 10 Dollar bucht, gibts dazu Freibier und Frei-Rum). Dennoch hab ich jetzt erstmal genug von Vulkanen.
Heute gehts weiter nach El Salvador. Nach nem kurzen Stopp in San Salvador (ca. 3 Tage) gehts dann weiter nach Guatemala und Belize. Die Zeit drängt: Nur noch 3 Wochen, bis ich meine Eltern in Cancun abhol…